Konfliktmanagement selbst ist (eigentlich nur) ein Oberbegriff für einen systematischen Umgang mit Konflikten in Unternehmen und Organisation.
Dabei ist das übergeordnete Ziel, auf Konflikte nicht mehr situativ oder spontan reagieren zu müssen, sondern Konflikte frühzeitig erkennen zu können und dem jeweils geeigneten Regelinstrument zuführen zu können. Durch ein Konfliktmanagementsystem können Konfliktkosten gesenkt, die Bereitschaft und Fähigkeit zu kooperativer Konfliktregelung gefördert und Konflikte bereits in niedrigeren Eskalationsstufen gelöst werden. Was sind die Instrumente, die ein internes Konfliktmanagement braucht?
Zunächst ist dies sicher eine Konfliktanlaufstelle, die im Unternehmen eingerichtet werden sollte. Konfliktanlaufstellen im Unternehmen können die Personalabteilung, die Sozialabteilung, ein Betriebsrat, eine Ombudsperson oder interne oder externe Konfliktlotsen sein.
Weiter sind Mitarbeitergespräche wichtig für jedes Konfliktmanagementsystem. Auch Elemente wie Moderation, Coaching, Supervision oder Mediation finden im Konfliktmanagementsystem ihren Platz. Mediation ist dabei grundsätzlich nur dann durch organisationsinterne Mediatoren möglich, wenn diese als neutral angesehen werden und genügend Abstand zum Konfliktgeschehen haben. Deshalb kommen hier üblicherweise externe Mediatoren zum Einsatz.
Das interne Konfliktmanagementsystem ist deshalb sinnvoll, da bei Konflikten am Arbeitsplatz immer auch persönliche Bedürfnisse, Beziehungen und emotionale Verstrickungen neben dem bestehenden Hierarchieverhältnis eine große Rolle spielen. Die Mediation kann hier besonders sinnvoll eingesetzt werden.
Fragen, Interesse, Kommentare? Bitte sprechen Sie mich an.
Ihre Julia Schweitzer